Discussion:
Klimaanlage in Eigentumswohnung
(zu alt für eine Antwort)
David Seppi
2024-06-12 17:02:26 UTC
Permalink
Hallo allerseits,

Angesichts des Klimawandels überlegen wir uns mittlerweile ernsthaft
eine Klimaanlage zuzulegen. Am einfachsten wär natürlich ein mobiles
Gerät, aber das ist laut, hat eine schwächere Kühlleistung und
verbraucht mehr Strom. Sofern's nicht allzu kompliziert ist würden wir
daher ein Split-Gerät bevorzugen.

Dummerweise bringt das Split-Gerät zwingend eine bauliche Änderung
an der Außenfassade mit sich (Durchbohren für die Schläuche
und Montage des äußeren Teils), dürfte also nur mit Zustimmung
der Eigentümergemeinschaft möglich sein.

Hat jemand von euch praktische Erfahrungen wie sowas abläuft?
Zwischen "wenn ned jeder einzelne zustimmt kannst es vergessen" über
Zustimmungsfiktion im Außerstreitverfahren bis zu "hängs aus, solange
keiner explizit ablehnt passt alles" habe ich da alles mögliche gehört.
Falls es auf ein Außerstreitverfahren herausläft wär's auch interessant
was da die Erfolgschancen sind.

"Zustimmung von allen einholen" ist leider etwas unrealistisch – dafür
sind im Gebäude zu viele Wohnungen und ein Teil der Eigentümer wohnt
nicht einmal in Österreich.

Die Wohnung ist in Wien und wurde Anfang des Jahrtausends gebaut.
Denkmalschutz ist also kein Thema.
--
David Seppi
1220 Wien
Stefan+ (Stefan Froehlich)
2024-06-12 20:23:30 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Hat jemand von euch praktische Erfahrungen wie sowas abläuft?
Zwischen "wenn ned jeder einzelne zustimmt kannst es vergessen"
über Zustimmungsfiktion im Außerstreitverfahren bis zu "hängs aus,
solange keiner explizit ablehnt passt alles" habe ich da alles
mögliche gehört.
Die letzte Variante würde ich ausschließen. Das kann man machen,
wenn man das corpus delicti notfalls wieder abbauen würde, in dem
Fall (evt. brauchst Du dafür sogar eine Baugenehmigung, in unserem
Akt habe ich so etwas für einen Eigentümer gefunden) dürfte das eher
keine Option.
Post by David Seppi
Falls es auf ein Außerstreitverfahren herausläft wär's auch
interessant was da die Erfolgschancen sind.
Offenbar nicht so schlecht, weil wichtiges Interesse des
Wohnungseigentümers:
<https://dirnberger.at/nachruestung-einer-klimaanlage/>. Vermutlich
sollte man bei der Begründung des Antrags entsprechend formulieren.
Post by David Seppi
"Zustimmung von allen einholen" ist leider etwas unrealistisch –
dafür sind im Gebäude zu viele Wohnungen und ein Teil der
Eigentümer wohnt nicht einmal in Österreich.
Wie fast immer, ja.

Servus,
Stefan
--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - deflorierte Maeuse liebt der süße Macho!
(Sloganizer)
David Seppi
2024-06-14 18:03:00 UTC
Permalink
Post by Stefan+ (Stefan Froehlich)
Offenbar nicht so schlecht, weil wichtiges Interesse des
<https://dirnberger.at/nachruestung-einer-klimaanlage/>. Vermutlich
sollte man bei der Begründung des Antrags entsprechend formulieren.
Danke!

Was das äußere Erscheiungsbild betrifft hilft es vermutlich,
dass die Klimaanlage am Balkon montiert werden kann und dann
nicht so gut zu sehen ist.

Die schutzwürdigen Interessen kann ich wohl irgendwie mit "Wohnung
südseitig -> heizt schnell auf" und "in der Nacht dank Spielplatz
oft zu laut für offene Fenster" argumentieren.
--
David Seppi
1220 Wien
Helmut Wabnig
2024-06-15 07:35:26 UTC
Permalink
Post by David Seppi
Hallo allerseits,
Angesichts des Klimawandels überlegen wir uns mittlerweile ernsthaft
eine Klimaanlage zuzulegen. Am einfachsten wär natürlich ein mobiles
Gerät, aber das ist laut, hat eine schwächere Kühlleistung und
verbraucht mehr Strom. Sofern's nicht allzu kompliziert ist würden wir
daher ein Split-Gerät bevorzugen.
Dummerweise bringt das Split-Gerät zwingend eine bauliche Änderung
an der Außenfassade mit sich (Durchbohren für die Schläuche
und Montage des äußeren Teils), dürfte also nur mit Zustimmung
der Eigentümergemeinschaft möglich sein.
Hat jemand von euch praktische Erfahrungen wie sowas abläuft?
Zwischen "wenn ned jeder einzelne zustimmt kannst es vergessen" über
Zustimmungsfiktion im Außerstreitverfahren bis zu "hängs aus, solange
keiner explizit ablehnt passt alles" habe ich da alles mögliche gehört.
Falls es auf ein Außerstreitverfahren herausläft wär's auch interessant
was da die Erfolgschancen sind.
"Zustimmung von allen einholen" ist leider etwas unrealistisch – dafür
sind im Gebäude zu viele Wohnungen und ein Teil der Eigentümer wohnt
nicht einmal in Österreich.
Die Wohnung ist in Wien und wurde Anfang des Jahrtausends gebaut.
Denkmalschutz ist also kein Thema.
Arschitektenidioten, die keine Häuser bauen können
ohne daß man Klimaanlagen braucht um drin zu überleben.
Architekten sind DAS LETZTE.

Jetzt isses im Gespräch, den Bediener einer KI "Architekt"
zu benennen.
"KI Architekt".
Vom Grad der Unfähigkeit dürft's hinkommen.

w.

Loading...