Gerhard Eichberger
2005-09-13 15:50:19 UTC
Gerhard Eichberger
Als ich heute von der Arbeit kam, erzählte mir mein Vater,
daß gerade fünf Leute vom nahen Siedlungsgebiet da waren.
Unser Hund bellt viel zu laut, das stört. Wenn das nicht
aufhört, wollen sie mithilfe eines Rechtsanwaltes Anzeige
erstatten.
Leider war ich nicht da, sonst hätte ich mit den Herrschaften
über diese Sache ausgiebig diskutiert.
So, und jetzt möchte ich gerne wissen, wie es da rechtlich
ausschaut. Meiner Meinung nach ist Hundegebell genauso
wie Kindergeschrei nicht als Lärmbelästigung, sondern als
in Kauf zu nehmende Unbilde (etwa so wie Regen)
anzusehen.
Zum Hund:
Unser derzeitiiger Hund ist leider sehr lebhaft. Er rennt oft
in unserem sehr großen Garten hin und her. Da er leider jede
Tür mit Türklinke aufbringt, mußten wir entsprechende
Gegenmaßnahmen ergreifen. Wann immer ein Auto vorbeifährt
(wir wohnen an einer starkbefahrenen Bundesstraße), bellt
er die Autos an. Wir wissen selber nicht, woran das liegt
und welche Möglichkeiten wir haben, unseren Hund
dazu zu bringen, sich das abzugewöhnen. Nachts lasse ich ihn
ohnehin meistens ins Haus (was meinem Vater nicht recht ist),
aber er ist als Schäferhund nunmal kein Stubentier.
Zur Wohngegend:
Wir wohnen in einem Dorf, eine sehr ländliche Gegend. Bis vor
einigen Jahren waren aus der Nachbarschaft auch Kühe und Schweine
zu hören; jetzt gibt's hier nur mehr Hühner, Hunde, Katzen, Stallhasen,
undsoweiter. 200 m entfernt befindet sich ein Siedlungsgebiet. Das
waren ursprünglich Sommerwochenendhäuser (Pfahlbauten, weil im
damaligen Überschwemmungsgebiert gelegen); mittlerweile wohnen
viele bereits ganzjährig dort. Und aus eben diesem Siedlungsgebiet
kommen diese Leute, die sich jetzt aufregen.
Mein Vater meint, man müßte einen zusätzlichen Zaun ziehen, was
ziemlich umständlich war, oder den Hund einschläfern lassen.
Letzeres will ich nicht. Ersteres wäre eher noch eine Möglichkeit;
lieber wäre mir aber, einen Konsens zu finden.
Ich find's ja komisch, daß man gleich mit einem Anwalt droht.
Wenn meine Mutter noch leben würde, hätte sie sicher einen
Ausweg gefunden...
Tja, wie schaut's da rechtlich aus?
Eigentlich wären ja nicht wir der Lärmverursacher, sondern
der Hund. (Okay, der ist noch nicht strafmündig, da noch nicht 14.)
Fällt Euch da was dazu ein?
Gerhard
Als ich heute von der Arbeit kam, erzählte mir mein Vater,
daß gerade fünf Leute vom nahen Siedlungsgebiet da waren.
Unser Hund bellt viel zu laut, das stört. Wenn das nicht
aufhört, wollen sie mithilfe eines Rechtsanwaltes Anzeige
erstatten.
Leider war ich nicht da, sonst hätte ich mit den Herrschaften
über diese Sache ausgiebig diskutiert.
So, und jetzt möchte ich gerne wissen, wie es da rechtlich
ausschaut. Meiner Meinung nach ist Hundegebell genauso
wie Kindergeschrei nicht als Lärmbelästigung, sondern als
in Kauf zu nehmende Unbilde (etwa so wie Regen)
anzusehen.
Zum Hund:
Unser derzeitiiger Hund ist leider sehr lebhaft. Er rennt oft
in unserem sehr großen Garten hin und her. Da er leider jede
Tür mit Türklinke aufbringt, mußten wir entsprechende
Gegenmaßnahmen ergreifen. Wann immer ein Auto vorbeifährt
(wir wohnen an einer starkbefahrenen Bundesstraße), bellt
er die Autos an. Wir wissen selber nicht, woran das liegt
und welche Möglichkeiten wir haben, unseren Hund
dazu zu bringen, sich das abzugewöhnen. Nachts lasse ich ihn
ohnehin meistens ins Haus (was meinem Vater nicht recht ist),
aber er ist als Schäferhund nunmal kein Stubentier.
Zur Wohngegend:
Wir wohnen in einem Dorf, eine sehr ländliche Gegend. Bis vor
einigen Jahren waren aus der Nachbarschaft auch Kühe und Schweine
zu hören; jetzt gibt's hier nur mehr Hühner, Hunde, Katzen, Stallhasen,
undsoweiter. 200 m entfernt befindet sich ein Siedlungsgebiet. Das
waren ursprünglich Sommerwochenendhäuser (Pfahlbauten, weil im
damaligen Überschwemmungsgebiert gelegen); mittlerweile wohnen
viele bereits ganzjährig dort. Und aus eben diesem Siedlungsgebiet
kommen diese Leute, die sich jetzt aufregen.
Mein Vater meint, man müßte einen zusätzlichen Zaun ziehen, was
ziemlich umständlich war, oder den Hund einschläfern lassen.
Letzeres will ich nicht. Ersteres wäre eher noch eine Möglichkeit;
lieber wäre mir aber, einen Konsens zu finden.
Ich find's ja komisch, daß man gleich mit einem Anwalt droht.
Wenn meine Mutter noch leben würde, hätte sie sicher einen
Ausweg gefunden...
Tja, wie schaut's da rechtlich aus?
Eigentlich wären ja nicht wir der Lärmverursacher, sondern
der Hund. (Okay, der ist noch nicht strafmündig, da noch nicht 14.)
Fällt Euch da was dazu ein?
Gerhard